Burgenland goes international! Jetzt berichtet sogar das deutsche Fernsehen über das burgenländische Pflege-Modell: Menschen, die Angehörige pflegen, können sich beim Land anstellen lassen. Sie bekommen monatlich 1.700 Euro und sind abgesichert. 👉 Die Burgenländerin Daniela pflegt ihren Sohn und sagt in der deutschen TV-Doku: „Als ich gehört habe, dass ich mich anstellen lassen kann, habe ich nicht gewusst, ob ich vor lauter Freude weinen oder schreien soll!“
Es ist nicht alles Gold was glänzt. Da zahlst du deinen pflegenden Angehörigen mit deinem Pflegegeld und deinem Einkommen beinahe selbst. Je niedriger die Pflegegeldstufe, desto höher der selbstbehalt, desto niedriger das "Einkommen" des Pflegenden. z. B. Der Selbstbehalt besteht aus zwei Teilen: einem vom Pflegegeld abhängigen Teil plus einem vom Einkommen (Pension, etc.) abhängigen Teil. Pflegegeld-Stufe der pflegebedürftigen Person: Stufen 5 bis 7 Selbstbehalt durch pflegebedürftige Person: Stufe 5: 80% des Pflegegelds + Pension über Richtsatz*; Stufe 6 und 7: 60% des Pflegegeldes + Einkommen über Richtsatz* Möglicher Dienstvertrag als betreuende Person: 40 h/Woche Monatsverdienst netto für betreuende Person: 1750,49 €
In speziellen Einzelfällen ist das Modell sicher gut. Danielas Sohn hat vermutlich kein Einkommen und so schießt das Land zu. Die pflegende Mutter kann dann ihr Gehalt für die Pflege verwenden, denn 80% des Pflegegeldes sind ja ihr Gehalt.....
Ich würde dann 80 % plus Pensions Anteil von Wolfgang erhalten und einen kleinen Zuschuss vom Land. Aber das haben wir ja sowieso am Konto und Pensions und Krankenversicherung habe ich auch über den Bund und die Kassa als Angehörige.
Und sie steht unter ständiger Kontrolle.
Aber vielleicht habe ich es falsch verstanden..... Ich bekäme die 1700 ja nicht zusätzlich und extra noch Pflegegeld.
Zitat von Christine im Beitrag #2Pflegegeld abhängigen Teil plus einem vom Einkommen (Pension, etc.) abhängigen Teil.
Ach ja und dank der Tatsache, dass ich bzw Wolfgang mir nun selbst das Einkommen finanziere würde sich der Tagessatz im TZ erhöhen, die Rezeptgebührenbefreiung wegfallen und einige Förderung ebenso, da wir ja nun deutlich auf dem Papier deutlich mehr verdienen. Wir hätten vermutlich sogar einen Verlust.
ich kann Dir keine abschliessende Antwort geben. Dazu stecke ich zu wing in Burgenland System. Ich halte das Pflegesystem nach wie vor für ein unvollständiges Teilkaskosystem. Oxana und Du habt neben Eurem eigenen Leben 24/7 x 365d Verantwortung für uns und unsere Pflege. 1700 €/Monat sind da ein Feigenblatt, mehr nicht.
Man müßte Euch m.E. 5mal klonen für diese Lebensleistung, also z.B. 5x 1700 € zahlen 8500 € (netto) . Damit könnte frau/man dann Entlastung für Euch einkaufen und auch zur Seite legen für den Fall des (Aus)Falles. Also Kopf hoch. Lebe wie Du kannst und willst, achte auf Dich, so guts gehts, verzweifele nichr an den Dingen, die nicht zu ändern sind, aber rebelliere trotzdem immer wieder dagegen und nach schlechten Zeiten kommen wieder bessere Zeiten, auch wenn Du Dich manchmal wie Sissiphus fühlst.