Bundesinstitut ermahnt Ärzte zu strengen Verordnungen von Trulicity und Ozempic
Bei den Diabetespräparaten Trulicity und Ozempic kommt es weiter zu Lieferengpässen. Daher hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erneut darauf hingewiesen, die Präparate ausschließlich zur Behandlung eines Typ-2-Diabetes zu verordnen. Das schreibt die Kassenärztliche Bundesvereinigung.
Sie betont, Grund für den seit Monaten anhaltenden Engpass sei ein weltweit gestiegener Bedarf, der zumindest in Teilen auf den Einsatz der Produkte zur Gewichtsreduktion – Off-Label-Use – zurückzuführen sei.
Das BfArM steht nach KBV-Angaben im Astausch mit den betroffenen Zulassungsinhabern. Es berichtet demnach, dass die „Maßnahmen zur Produktionserweiterung bereits erfolgreich umgesetzt“ würden. Dennoch sei die bedarfsdeckende, kontinuierliche Verfügbarkeit der Arzneimittel nach wie vor nicht gewährleistet.
Daher weist das Bundesinstitut nochmals ausdrücklich auf seine Empfehlungen hin. Um die Versorgung der Patienten mit einem Typ-2-Diabetes sicherzustellen, sollten Ärzte beide Arzneimittel nur bei dieser Erkrankung verschreiben. Eine Verordnung außerhalb der zugelassenen Indikation zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung sei grundsätzlich nicht zulässig.