Seite: A-Unser kleines Lexikon ADHD Unter Aufmerksamkeitsdefizitstörung versteht man ein multifaktoriell bedingtes Störungsbild. Eine erbliche Disposition begünstigt die Ausbildung der Krankheit. Für den Verlauf und die individuelle Ausprägung spielen daneben psychosoziale Faktoren und Umweltbedingungen eine wichtige Rolle. ALS Amyotrophe Lateralsklerose - Erkrankung des Nervensystems ALS ist eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems. Es kommt zu einer fortschreitenden und irreversiblen Schädigung oder Degeneration der Nervenzellen (Neuronen), die für die Muskelbewegungen verantwortlich sind. Die Ursache ist unbekannt. ASD Herzfehler Der Atriumseptumdefekt (ASD) ist eine der häufigsten angeborenen Herzfehlbildungen. Es handelt sich dabei um ein Loch in der Herzscheidewand zwischen den beiden Vorhöfen des Herzens. Adipositas Übergewicht starkes Übergewicht, das durch eine über das normale Maß hinausgehende Vermehrung des Körperfettes mit krankhaften Auswirkungen gekennzeichnet ist Aneurysma eine Gefäßerweiterung einer Arterie Ein Aneurysma ist eine Gefäßerweiterung einer Arterie. Es entsteht durch eine Ausbuchtung oder Ausweitung der Gefäßwand. Es tritt vermehrt bei älteren Menschen auf – Risikofaktoren sind Bluthochdruck und Arteriosklerose Besondere Bedeutung haben Aneurysmen in herznahen Blutgefäßen oder im Gehirn – hier besteht die Gefahr, dass sie reißen und damit zum Teil lebensbedrohliche Komplikationen hervorrufen. Dieses Risiko steigt mit zunehmendem Durchmesser Apallisches Syndrom Wachkoma Medizinisch betrachtet ist Wachkoma die Folge eines Funktionsausfalls der Großhirnrinde nach einer schweren Hirnschädigung, wobei das Stammhirn weitgehend intakt und die Vitalfunktionen erhalten bleiben. Folge ist eine Bewusstseinsstörung, die im Einzelfall sehr unterschiedliche Formen annehmen und in unterschiedlicher Intensität auftreten kann. Der/die Betroffene kann nicht mehr aktiv handeln und nicht mehr adäquat auf Reize reagieren. Eine Rückbildung des apallischen Syndroms durch intensive rehabilitative Maßnahmen ist möglich (Remission) Häufig aber ist die Schädigung irreversibel und der/die Betroffene braucht dauerhaft Hilfe. Aphasie Eine erworbene Störung der Sprache aufgrund einer Schädigung in der dominanten, meist der linken, Hemisphäre des Gehirns. Aphasie ist eine neurologisch bedingte, erworbene Sprachstörung. Es kann zu Beeinträchtigungen in allen sprachlichen Modalitäten kommen d.h. bei der Sprachproduktion, dem Sprachverstehen, dem Lesen und dem Schreiben. Eine Aphasie ist keine geistige Behinderung oder psychische Störung. Es ist eine Störung der Sprachfähigkeit und damit der Kommunikationsfähigkeit. Aphasiker können sich nur schwer verständlich machen und haben oft auch Probleme andere zu verstehen. Je nach Ausmaß und Lokalisation der Schädigung tritt die Aphasie in unterschiedlicher Ausprägung auf. Apoplex Schlaganfall Der Schlaganfall (Apoplex, Hirnschlag) ist eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn. Sie muss schnellstens ärztlich behandelt werden! Anderenfalls sterben so viele Gehirnzellen ab, dass der Patient bleibende Schäden wie Lähmungen oder Sprachstörungen davonträgt oder sogar stirbt. Lesen Sie hier alles Wichtige zum Thema: Was ist ein Schlaganfall genau und wie entsteht er? Was sind die Warnzeichen und welche Folgen kann er haben? Wie wird er behandelt? siehe hier https://www.netdoktor.de/krankheiten/schlaganfall/ Arthrose Knochenerkrankung Als Arthrose bezeichnet nach einer nicht-amtlichen Definition in Deutschland einen „Gelenkverschleiß“, der das altersübliche Maß übersteigt. Mit am häufigsten betroffen ist das Kniegelenk Asperger Form des Autismus mehr Infos: https://www.autismus-nordbaden-pfalz.de/asperger.htm Aspiration, Aspirationspneumonie Lungenentzündung duch "Verschlucken" Bei Patienten mit Schluckstörungen sind Flüssigkeiten sowie seltener feste Nahrungsbestandteile der Grund für eine Erkrankung durch Aspiration. (Aspirationspneumonie) Generell ist das Risiko für eine Aspiration erhöht, wenn das Bewusstsein gestört ist, z. B. bei Rauschzuständen durch Alkohol, Drogen oder Medikamente, bei Bewusstseinsstörungen durch z. B. diabetisches Koma, Synkope etwa bei Herzrhythmusstörungen, Krampfanfall, Schädel-Hirn-Trauma etc. Ataxie Koordinationsstörung Ataxie ist ein Oberbegriff für verschiedene Störungen der Bewegungskoordination. Häufigste Ursache von Ataxien sind Erkrankungen des Kleinhirns. Dieses ist für die Koordination der sensiblen Informationen aus dem Rückenmark, der Informationen des Gleichgewichtsorgans und der übrigen Sinneseindrücke und deren Umsetzung in motorische Bewegungsabläufe zuständig, also die Planung, Koordination und Feinabstimmung von Bewegungen. Kleinhirn-Durchblutungsstörungen oder Kleinhirn-Blutungen, also Schlaganfälle des Kleinhirns, lösen eine Ataxie aus. Athetose Bewegungsstörung Athetose ist eine Bewegungsstörung mit unwillkürlichen, eher langsamen, wurmartigen, schraubenden Bewegungen. Atrophie Als Hirnatrophie (umgangssprachlich: Gehirnschwund) bezeichnet man einen allmählichen Verlust von Hirnsubstanz. Hirnatrophie mit Betonung der Hirnrinde („kortikale Atrophie“) beim M. Alzheimer, die Furchen (Sulci) erscheinen vertieft und verbreitert, das Gehirn insgesamt verkleinert. Darunter ein gesundes Gehirn. Als Hirnatrophie (umgangssprachlich: Gehirnschwund) bezeichnet man einen allmählichen Verlust von Hirnsubstanz. Autismus Entwicklungsstörung Autismus wird von der Weltgesundheitsorganisation als eine tiefgreifende Entwicklungsstörung klassifiziert. Sie wird von Ärzten, Forschern, Angehörigen und Autisten selbst als eine angeborene, unheilbare Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörung des Gehirns beschrieben, die sich schon im frühen Kindesalter bemerkbar macht. |